Samstag, 05.06.2021, 17:00 Uhr

Nach 12 Stunden autobahngurkerei in Pula in der Marina Veruda (Kroatien, Istrien) angekommen. Große Begrüßungsorgie. Ingo, ein Kumpel von Thomas, den ich schon kannte und Thorsten, ebenfalls ein guter Kumpel von Thomas waren schon da. Thomas, Uli und Ich sind gemeinsam ab Berlin losgefahren.

Wir liefen vom Parkplatz auf den Anlegesteg der Marina bis zu unserem Boot, das Thomas für die nächsten 7 Tage gechartert hatte und standen an Deck und waren dann doch froh, dass wir ein Begrüßungsbier mitgenommen hatten.

Segelboote waren mir bisher immer suspekt. Die vielen Strippen, die aus dem Nichts kamen und ins nichts zu führen schienen, die unübersichtlichen Masten mit Rollsegeln oder Fallsegeln, Lazy irgendwas, Stahlseile, mehrere Steuerräder, Gasanschlüsse, unterschiedliche Rumpfformen und die merkwürdige Seglersprache, die Segler immer an den Tag legten. Unter einem Boot verstand ich ein stromlinienförmigen Rumpf und ein im Idealfall dicker Motor mit ordentlich PS. Bisher kannte ich nur das Boot von Micha und Renate, es war ein kleines blaues DDR Boot aus dem klassischen DDR Duoplast Trabant Material mit Lenkrad und man konnte es ohne Führerschein fahren. Das war mir bisher eigentlich auch immer am Liebsten gewesen. Für diese Geschichte hier braucht man einen Motorbootführerschein Binnen und See, Segelerlaubnis für Küstennahe Seefahrt, Funkerlaubnis und was weiß ich noch für Diplome, die ich alle nicht hatte und auch nicht haben wollte. Bootfahren war bisher für mich immer mit Spaß verbunden gewesen und das hier, soviel war klar, sah nicht nach Spaß sondern nach Arbeit aus und ich hoffte, dass sich die Arbeit eher auf Thomas bezieht, der unser Skipper war und das hoffentlich alles schon bedienen würde.

Ich: Was ist eine Großschot? (das las ich auf einer der vielen Beschriftungen für alle die Strippen, die irgendwie ins Cockpit führten)
Uli: Na das sieht man doch, die führt da rum und dann da lang und ist endet dann am Baum und dient wohl zur Verstellung des Segels.
Ich: Und warum gibt es zwei Steuerräder und wie schnell ist das Ding so?
Thomas: Das zweite ist dazu da, damit du auch mal was machen kannst und nicht nur auf der faulen Haut rumliegst.
Ich: Kann jemand anderes haben. Ich nehme lieber die faule Haut. Deshalb sind wir ja hier stimmts, Uli?
Uli: Auf jeden!
Thomas grinste: Abwarten. Das haben die neuen Boote alle. Gerade die Charterboote. Eigner gehen inzwischen mehr auf Centercockpit. Bei Charterbooten ist das jetzt so. Kommt durch die Rumpfform. Hatten eigentlich früher eher die, die zur Atlantiküberquerung gebaut wurden aber jetzt ist das eben für den Chartermarkt das angesagte Ding.
Ich: Aha. Und das hier ist neu, ja?
Uli: Klar ist das neu. Guck dich doch mal um.
Ingo: Das riecht doch noch neu.
Thomas: Worauf Du einen lassen kannst. Stapellauf 2021! Das ist so neu, da findest du keine Muschel am Rumpf. Kannst gerne nachsehen.
Ich: jetzt?

Thomas schüttelte den Kopf und ging runter in den Salon.

Ich: Schon gut, ich glaub dir das. Tolles Boot. Den Rest glaub ich dir auch.

Schweigen.

Ich: Was machen wir denn die Woche über? 
Uli: Ich hoffe auf Sonnenbaden und Land und Kultur kennenlernen. Gutes Essen wäre auch schön.
Ich: joa, und hoffentlich ne Menge nichts tun dazwischen.
Ingo: Ja das klingt super. Voll das Urlaubsding
Thorsten: Ich freu mich einfach bei euch zu sein und mal wieder mit normalen Leuten zu quatschen. Der Rest ist fakultativ.
Uli: Stark. Fakultativ.
Ich: Das klingt nach einer schönen Woche. Weiß schon einer eine Route oder legen wir uns einfach in eine Bucht und chillen?
Thomas: Moment mal. Route machen wir morgen. Hab uns ordentlich Strecke rausgesucht. Wir sind ja schließlich alle zum Segeln hier und nicht zum Rumlungern. Das könnt ihr auch auf Malle haben. Hier werden ordentlich Doppelschichten geschoben und Seemeilen abgespult.
Uli: Das sehe ich noch nicht: Mir wurde Sonne, Kultur und Entspannung versprochen. Und wenn das hier in nen Sportereignis ausartet, dann hast Du hier die erste Meuterei an Board, Sportsfreund.
Ich: Haha Ja! Ich bin dafür! Und ich will grillen!
Thorsten lachend: Uns wurde wohl jedem was anders versprochen. Hautsache Urlaub. Und normale Leute.
Ingo: Guck mal da drüben, die Hallberg Rassy da breitet schon mal das Spi vor.
Thomas. Ja gute Idee Ingo, Spinnaker. Das müssen wir auch unbedingt machen. Ich hab extra nen Spisegel mitgebucht. Kostet extra aber macht auch extra Spaß. Ist aber nur was für echte Pro’s.

Entsetzen und fragende Blicke in der restlichen Runde.

Regen reloaded

Der letzte Tag begann wie befürchtet im Regen. Der Sprühregen färbte alles in ein dichtes grau und das erinnerte mich irgendwie gleich wieder an den Vortag. Wir fuhren wieder mit Regensachen los. Kurz hinter dem Ortsausgangsschild war meine Hose bereits durch und die anderen beiden hatten mit ähnlichen Problemen zu kämpfen und entwickelten so manch beeindruckenden Workaround – Plastiktütenschlüppa hin, Beinkomplettverpackung her. Es ging nicht mehr darum die Gegend anzusehen oder sich an irgendetwas zu erfreuen sondern nur noch irgendwie die Straße wie Spagetti zu fressen. Ich versuchte an den beiden Mauken dran zu bleiben und verlor mich etwas in Gedanken. Und so ging die Zeit rum. Langsam aber egal, langweilig aber ok, schaukelnd und windig, grau und röhrend, nass und kalt und ans Ankommen dachte ich gar nicht mehr und wegen mir hätte es ewig so weitergehen können.
Wir hielten an einem Vulkansee, der aussah wie ein normaler See und wahrscheinlich auch einer war und es hörte tatsächlich auf zu regnen. Das war die Chance sich mal etwas zu bewegen und die nassen Sachen zu wechseln. Wenig später erreichten wir die Nürburgring Nordschleife und sahen den Wochenend- oder Amateursportlern ein wenig dabei zu, wie sie ihre Autos um die Kurven prügelten.
Dann fing es wieder mächtig an zu schiffen und spätestens jetzt war alle Lust auf Nachschlag verflogen. Wir entschieden uns heute schon nach Bonn zu fahren. Es waren noch 60 km und eine Besserung des Wetters war nicht in Sicht.

Foto 1

Eingepackt mit Mülltüten, auch da wo man es erst auf den dritten Blick sieht

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 Wo is Klausn?

Leider sind, wie mir berichtet wurde, die Video Aufnahmen von diesem Tag abhanden gekommen, daher gibt es nur zwei Handy Bilder, dafür aber in grandioser iPhone Qualität.

Schau heimwärts Engel oder: The endless Stream of Laber

15:00 Uhr: In LA angekommen und gleich zur Beruhigung erst mal Fair Trade gemacht. Die ganze Spannkraft weg. Adrenalin, Endorphin, Insulin – alles futsch.

16:42 Uhr: Einchecken im Hotel

16:59 Uhr: Ich bestelle ein Bier.

17:09 Uhr: Ich bestelle noch eins.

17:15 Uhr:
Ich: Was ist der größte Unterschied zwischen Deutschland und Amerika?
Klausn: Hier ist alles maximal. Der Ami kennt kein mittendrin, keine halbe Kraft. Autos, Essen, Frauen, Klimaanlagen, Nahrungsergänzungsmittel, alles. Ob das besser ist, ist eine andere Frage. Auf den ersten Blick ist hier alles super aber auf den zweiten dann irgendwie nicht mehr.

17:21 Uhr: Ich leg mich noch mal hin.

19.30 Uhr: Die Rolltreppen vor dem Ralph’s Einkaufszentrum in Beverly Hills sind stehengeblieben. Das ist ein guter Moment, um ein letztes mal zu bloggen.
Klausn: Das war’s dann ja wohl.
Ich: Auf jeden.
Klausn: In Berlin sagt man tschüß.
Ich: Auf jeden. Dann sagen wir jetzt leise Servus.
Klausn: Auf jeden!
Ich: Keine langen, sentimentalen Abschiedsreden.
Klausn: Auf keinen. Hoffentlich glaubt keiner den Kram, den du hier geschrieben hast.
Ich: Ist das also auch erledigt. Das war’s dann also?
Klausn: Ja, das war’s.
Ich: Dann mach ich jetzt mal das Licht aus.
Klausn mit zittriger Stimme: Ja, mach das mal.
Ich: Keine Sentimentalitäten, bitte!

Und dann sprangen die Rolltreppen wieder an. Irgendwie geht es halt immer weiter.

ungefaehre route3300 großartige Meilen. Das sind 5300 noch großartigere KM. Kommt mir weniger vor. Ich brauch jetzt erst mal Urlaub.

Off Day am Strand

Der Himmel riss auf und plötzlich regnete es Bier. Klausn hatte irgendwann genug, ich bin noch weiter gezogen in irgendeine Elektro Disse. Heute entsprechend verkatert die USS Midway angeguckt. Während Klausn  noch mal ins Hotel geht und sich hinlegt, fahre ich zum Strand an der Garnet Ave. Das war genau der richtige Move für heute. Morgen Ist der letzte Tag vor der Abreise und ich hab so ein Absence-makes-the-heart-grow-fonder-Ding zu laufen.

IMG_2663Auf dem Flugdeck USS Midway

IMG_2678Mit sowas wird man schnell zum Staatsfeind #1

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Andere Seite

P1020903_la jolla beachTag am Strand

San Diego wurde so gebaut, dass jede Strasse in Richtung Mekka zeigt.

Heute in San Diego angekommen. Tolle Stadt, großartige Symbiose aus alter und neuer Bebauung. Tolle Kneipen, alles sauber, überall riesige Palmen, perfekt gepflegte Grünflächen, wenig Obdachlose, keine Kaugummies oder Kippen auf der Strasse, nette Menschen und kaum Übergewichtige. Das ist tatsächlich so. Die letzten zwei Wochen habe ich nur dicke Menschen gesehen, die mich dürren Hungerhaken wiederum angesehen haben wie etwas, das der Hund vor die Tür gelegt hat. Hier ist das nicht so. Bis jetzt jedenfalls.

Aber nun weiter mit Oral History
Ich fotografierte gerade die Skyline aus meinem Hotelzimmer in San Diego, um damit später den Klausn neidisch zu machen, als Klausn auf dem Zimmertelefon anrief.
Klausn: Was machstn gerade?
Ich: Ich fotografiere die Straße vom Gaslamp Quater aus meinem Hotelzimmer.
Klausn: Du hast’s gut. Was ist denn alles drauf zu sehen?
Ich: Autos, Bäume, Mülleimer,…
Klausn: Das war nur eine Scheinfrage, die war ironisch gemeint.
Ich: …ne Fahne, Leute, Schilder…
Klausn: Ja, ja! Ist ja gut.
Ich: … Und dann ist da noch die Einbahnstraße vor dem Foyer zu sehen.
Klausn: Soso! Wie läuft’s mit dem Bloggen?
Ich: Schlecht. Es gibt nichts zu meckern. Das ist gut für’s Leben, schlecht für’s Bloggen. Das Bloggen ist doch irgendwie und vor allem zum Meckern erfunden worden, wie soll man das machen, wenn doch alles wunderbar ist, der Urlaub ist weitgehend gut gelaufen, außer vielleicht die Fahrt hier her.
Klausn: Ha! Da kann man doch ansetzen. Was ist da los mit San Diego?
Ich: Was soll schon los sein? Das Wetter ist der Hammer und heute Abend gehen wir Alkohol aus dem System drängen.
Klausn: So kann man nicht bloggen.
Ich: Sag ich ja. Wenn man wenigstens eine anständige Verschwörungstheorie am Start hätte, irgend so einen total doofen Quark, den man jetzt unter die Leute bringen könnte, oder eine total bescheuerte, von keiner Ahnung getrübte Meinung…
Klausn: Wo führt denn die Strasse bei dir vor dem Fenster hin?
Ich (denke kurz nach): Nach Mekka glaub ich. Irgendwo hab ich das mal gelesen oder gehört.
Klausn: Ich glaube, hier führt oder zeigt jede Strasse nach Mekka.
Ich: Das ist schon mal ein gutes Ergebnis für heute, dass das mal gesagt wurde!
Klausn: Jetzt müsste man noch etwas finden, um die These mit den Strassen zu vereinheitlichen, die im rechten Winkel abgehen.
Ich: Die Städteplaner in San Diego, CA, wurden von Moslems infiltriert um jede Strasse in Richtung Mekka auszurichten. Auch wenn es um die Ecke geht.
Klausn: Das ist gut, wird aber schwer zu beweisen sein.
Ich: Seit wann muss man so einen Scheiß beweisen. Schließlich ist das hier das Internet. Hier kann man alles behaupten.

 

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Herbst bei 30°C

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Sowas kommt von zu viel…

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…von dem hier

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Downtown mit DB Reisezentrum. Meine Bahncard.Comford abgelaufen.

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Keine Ahnung, hat Klausn irgendwo gemacht. Aber die Straße zeigt nach Mekka.

Rechts geht’s nach Vegas

Die quälend lange Kilometerfresserei von Williams (Arizona) bis San Bernadino (Kalifornien) wäre eigentlich ein guter Off Day gewesen aber ich hab Angst, dass es dann wieder Unkenrufe aus dem AA hagelt. Das Dahinkrauchen durch die ferne Ödnis und Steppe mit Zeitzonenüberquerung, die den Jetlag nie so richtig verschwinden lässt, ist allenfalls anstrengend und langweilig. Unterwegs schlage ich vor, einfach rechts abzubiegen und zurück nach Las Vegas zu fahren. Aber die Idee ist auf keine grosse Zustimmung gestoßen. Während der Fahrt dachte ich darüber nach, dass die Kultfabrik in München, die ja eigentlich gar keine Fabrik ist sondern ein riesiges Partygelände, bestehend aus unzähligen Clubs, Dissen, Kneipen, Imbissen und Restaurants, das deutsche Las Vegas ist. Früher hieß die Kultfabrik Kunstpark Ost, was der eindeutig bessere Name ist und der von vielen auch immernoch so genannt wird, so wie viele Leute oft noch “Brenninkmeyer” sagen, wenn sie C&A meinen, und auch damit nicht unrecht haben. Nur wo ist der Unterschied. Die Kultfabrik, das weis ich noch aus meiner Zeit in München, hat bei vielen Leuten keinen guten Ruf, weil sie trashig und billig daherkommt, aber das tun Coney Island und Las Vegas ja irgendwie auch. Die ganzen Menschen aus dem Umland kommen am Wochenende dahin um einen draufzumachen, dass es scheppert. Aber das gilt für Coney Island, Brighton und Las Vegas auch. Saufen bis zum Kontrollverlust. Bei Nicholas Cage in Leaving Las Vegas sogar bis zum Tode. Gewalt, Drogen, organisierte Kriminalität, das ganze Programm. Nur was ist in München schiefgelaufen? Was haben Cesar’s Palace und Coney Island Rollercoaster, was Titty Twister und Schlagergarten nicht haben? Wo sind die Filme wie “Leaving Kultfabrik“?
Folgende Fotostrecke soll zeigen, dass auch der Kunstpark Ost genauso viel Respekt wie Las Vegas verdient hat. Bald wird es auch Filme und Geschichten geben, die vom Wunsch nach Geld und Ruhm und Macht im deutschen Las Vegas erzählen.

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Ballys (nur gehobene Gäste)

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Metropolis München (Quelle)

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Wynn und Encore

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Titty Twister München (Quelle)

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Planet Hollywood (Billige Immitation des New York)

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New York München (Quelle)

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Rafael’s im Vegas Stil

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Rafaels München (Quelle)
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Las Vegas Blvd

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Kunstfabrik Blvd (Quelle)

 

Monument Canyon

Halbwegs gelangweilt von der Natur fahren wir vom Monument Valley zum Grand Canyon. Wie aus dem nichts erscheint plötzlich eine Straßensperre der Polizei. Klausn sagt, bleib du ruhig im Wagen, ich kläre das, ich habe Beziehungen und eine selbstgedruckte Greencard. Nach einem kurzen Gespräch mit den Uniformierten wird Klausn abgeführt. Es vergingen drei lange Stunden, in denen nichts passierte. Auf Nachfrage bei den Beamten sagen sie nur, „da wäre nichts“ und „alles tutti, mach dir keine Sorgen…“. Ich fragte: „Wieso Sorgen?“ und sie antworteten: „…brauchst du nicht, alles bestens“.

Irgendwann kam er mit einem Starbucks Pike Place Roast Medium Blend Kaffeebecher in der Hand zurück geschlendert, zeigte ihnen mit der Hand das Viktoryzeichen und sagte zu mir: „Du hast ein verdammtes Problem! Ich komme gerade aus einer Krisensitzung mit Vertretern des Auswärtigen Amtes und Blogwatch. Die drehen alle total durch, weil du da so einen Off Day gepostet hast. Die wittern alle gleich so einen Verschwörungsgeheimdienstscheiß und das AA sagt, das ist das letzte was sie jetzt gebrauchen können. Und ich soll diesem Hobbygorbatschow (dir) ausrichten, du sollst gefälligst deine Finger aus der deutsch-amerikanischen Erdnußbutter nehmen.“
Ich: Aber ich habe doch den Off Day nur aus Faulheit eingebaut und weil das Hotel in Wanker County so beschissenes WLAN hatte. Sonst hätte ich ja wenigstens Bilder gepostet.
Klausn: Da bist du wohl nicht der einzige, dem seine Geschöpfe über den Kopf wachsen. Siehe Frankenstein oder Günter Jauch oder Siegfried und Roy.
Ich: Zum Glück hat noch keiner gemerkt, dass ich im Hilton den Bademantel geklaut habe. Was das wohl gegeben hätte.
Klausn: jetzt hör doch mal mit diesem Kleinscheiß auf. Schreib einen vernünftigen Blog, hau irgendwelche Bilder da rein und gut ist. Sonst schreibe ich demnächst die Blogs und dann gute Nacht.
Ich: Ich habs schon in Tegel geahnt. Ich hätte in Tegel schon mit dem Bloggen aufhören sollen.

Hier also Landschaftsbilder, was anderes gibts hier eh nicht:
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Horseshoe Bend oder so

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ich glaub das hieß so

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4 Staaten Eck (Nevada, Arizona, New Mexico, Colorado) – Kann man sich schenken, ist dergrößte Scheiß

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Monument Valley

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Auch Monument Valley, nachdem ich die streunenden Köter vertrieben habe

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Die Touries sind fassungslos, dass wir ohne 4×4 über die Piste driften

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Son Bild hat wohl jeder, der schon mal da war

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Grand Canyon

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Da unten fließt der Rest von dem Fluß

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Der Grand Canyon ist eine Wolkenaffine Veranstaltung

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Klausn war auch mit dabei. Güße ans AA

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Die innen und außen verdreckte Karre auch mal mit drauf

IMG_2522  Dinge die dort verboten sind: Alkohol, Dosen und Zigaretten. Wenn das Blogwatch wüsste…

Right ho!

Irgendwo zwischen Las Vegas und dem Zion National Park.

Klausn: Ließt du eigentlich die Kommentare zu dem Blog?
Ich: Nein, mache ich nie.
Klausn: Aber das ist doch das Beste an so einem Blog, dass man da so Kommentare hinterlassen kann.
Ich: Ja aber das wird mir immer zu viel. Nicht schlimm, nur zu viel. Kriege ich sofort Hemmungen. Das ist ja wie Piepshow mit Gespräch.
Klausn: Hmm, und über was willst Du heute bloggen?
Ich: Weiß nicht. Ist ja nix passiert. Nur die volle Pulle Natur. Alles schön und alles toll. Kein Alkohol, Nikotinkaugummies, kein Fastfood, nur gesundes Zeug. So etwas will doch keiner in so einem Reiseblog lesen, das hat so was Eindimensionales.
Klausn: Du könntest zum Beispiel schreiben, dass wir fast den Wagen zur Sau gefahren hätten.
Ich: Quatsch. Fast zählt nicht.
Klausn: Na dann halt das mit diesem blöden Provinz Sheriff in diesem Inzucht Kaff, da weiß ich aber den Namen nicht mehr.
Ich: Das wäre ein Anfang. Die Bloggerei nervt langsam. Man muss immer aufpassen, dass man nicht wegen Themenstau in tüdel kommt.
Klausn: Hmm, dann bleibt nur noch Essen- oder Hotel Kritik.

Hier also astreine Hotel Kritik
Das Hotel Zwangsneurose in Page AZ (Name geändert, eigentlich Rodeway Inn) ist ein Design-Hotel der besonderen Art, weil es speziell auf die Wellness-Bedürfnisse andersfühlender Menschen (Paranoiker, Manisch-Depressive, Claustrophobiker, Masochisten) zugeschnitten wurde. Hier kommt keiner unbehandelt raus. Wir schon gar nicht. Ein Festival der seelischen Schienbeintritte, ein Feuerwerk der Zumutungen, ein hyperaktiver Regen der Unverschämtheiten am Morgen, am Mittag und am Abend. Nachts entspannt man sich beim harmonischen Rauschen und Plätschern der Abwasserrohre. Faszinierend ist das.

 

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Klausn hat gerufen: „So und nu kieck ma blöde!“

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Wetterbericht sagt Sonne, also ist Sonne

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O.b.d.A.

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Straße durch den Zion

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Kurze Pause um von den scheiß Nikotinkaugummies runter zu kommen.

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Zum Glück bin ich nur Beifahrer

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Perfekt ausgerüstet mit Wanderschuhen

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Links ich, rechts Klausn

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Auf diese Art wurde von fleißigen Amerikanern die Ziontypischen Gesteinsformationen geschaffen

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Den Regenbogen haben sie sich hier hart erarbeitet. An seinem Ende ist der Goldpott, in dem die ganze Kohle ist, die wir in Vegas verballert haben

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Sanddünen. 6$ Eintritt gespart und über den Zaun geklettert.

 

Träume mit Kater

Heute schlecht geschlafen. Habe von einer total abgedrehten Partynacht durch Vegas geträumt. Das war total irre. Das letzte war, dass uns mitten in der Nacht die Security Leute vom Bellagio aus dem Pool holen, weil wir die Fontäne reiten wollten.
Der Traum war so realistisch, dass ich heute einen mordmäßigen Schädel hab.
Das verrückte dabei ist, dass Klausn was ganz ähnliches geträumt hat und noch ein grünes Armband trägt. Sachen gibt’s manchmal…

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Kulturtag mit Hoover Damm

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Superlativen sind schnell aufgebraucht

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Mit einem Dollar gleich mal 27 gemacht. Das Glück fängt an.

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Gerade mal die Regeln für Blackjack auswendig gelernt

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Wenn die umfallen, wars das.